© 2017 by Uwe Reifenstahl. Alle Rechte vorbehalten.
Orchideengesellschaft
Kurpfalz e.V.
Aus unserer reichhaltigen monatlichen Pflanzenvorstellung wählen wir jeweils ein besonderes Exemplar aus. Die Gründe können sein ein besonderer Kultur-Erfolg, und/oder selten in Kultur, und/ oder erstmals in unserem Verein vorgestellt.
Orchidee des Monats August 2019
Domingoa haematochila (Rchb.f.) Carabia. 1943. Mem. Soc. Cubana Hist. Nat. 17:143-147
Habitus
Detail
Kultivator: Werner und Renate BALMES – eigene in vitro Aussaat 2009 seit 2011 in Kultur
Infloreszenzen: elf, ca. 10 -13 cm lang, mit 13 Blüten, und sechs Knospen.
Kleiner büscheliger Epiphyt. Die Pflanze bildet kleine Stammpseudobulben mit fleischigen, schmal, lanzettförmigen Einzelblättern, 5-7 cm Lang. Die Blütenlippe ist stark verlängert und scharlachrot bis bräunlich, während die übrigen Tepalia gelb-grün mit erhabenen roter längsaderung sind
Blütengröße: Einzelblüte ca. 32mm lang, 18mm breit
Duft: nicht wahrnehmbar
Erstbeschreibung: als Epidendrum hymenodes Reichenbach f. 1865
Synonyme: Epidendrum haematochila, Epidendrum hymenodes, Epidendrum broughtonioides, Domingoa hymenodes
Vorkommen: Karibik; Cuba, Hispaniola, Puerto Rico. Meereshöhe bis 1100m in feuchten Wäldern
Kulturbereich: Gewächshaus, temperiert - warm, im Sommer draußen mit leichter Schattierung ,tägliche Wassergaben, im Winter weniger. Darf jedoch immer wieder mal Sprühnebel erhalten. Nicht ganz austrocknen lassen. Blütentrieb erscheint im Frühling. Mit Erscheinen des Neutriebes Wassergaben langsam steigern. Man sollte die alten, scheinbar vertrockneten Blütentriebe nicht abschneiden da sie über mehrere Jahre neu Blüten hervorbringen.
Nähere Informationen: Carl L. Withner: The Cattleyas And The Relatives Volume IVBechtel/Cribb/Launert; Orchideen Atlas. Zdenek Jezek;Orchideen Enzyklopädie
Ausgewählt aus 31 Vorstellungspflanzen von Dr. Günter Gerlach (Hauptkonservator BoGa München) wegen guter Kultur und weil ihn die Pflanze an seine Heidelberger Zeit erinnert. Im Bot. Garten kam einmal eine Sendung von Gerhard PFISTER an, die einige Pflanzen dieser Art enthielt.